Kometen - ASTROCAMP

Kometen sind kleine Himmelskörper, die aus Eis, Staub, Gestein und anderen flüchtigen Verbindungen bestehen. Sie bewegen sich in elliptischen oder langgestreckten Umlaufbahnen um die Sonne. Wenn ein Komet der Sonne näher kommt, erwärmt sich das eingefrorene Material auf seiner Oberfläche, beginnt zu verdampfen und bildet eine leuchtende Koma (eine Art Atmosphäre) um den Kern des Kometen.

Der Kern eines Kometen ist im Wesentlichen ein festes Konglomerat aus Eis, Staub und Gestein. Während sich der Komet der Sonne nähert, entsteht die Koma durch die erhitzen Gase, die vom Kern freigesetzt werden. Diese Gase bilden einen leuchtenden Schleier um den Kern herum. Durch den Einfluss des Sonnenlichts und des Sonnenwinds wird dann auch oft der Schweif des Kometen sichtbar.

Der Kometenschweif besteht aus Gasen und winzigen Staubpartikeln, die durch den Strahlungsdruck der Sonne sowie den Sonnenwind in die Richtung weg von der Sonne geblasen werden. Es gibt zwei Haupttypen von Kometenschweifen: den Gas- oder Ionenschweif und den Staubschweif. Der Gas- oder Ionenschweif ist meist bläulich und besteht aus ionisierten Gasen, während der Staubschweif aus winzigen, reflektierenden Staubpartikeln besteht und eine eher weißliche Farbe aufweist.

Kometen stammen oft aus den äußeren Regionen des Sonnensystems, jenseits der Neptunbahn. Wenn sie sich der Sonne nähern, können sie durch Teleskope oder sogar mit bloßem Auge am Himmel sichtbar werden. Einige Kometen haben eine periodische Umlaufbahn und tauchen regelmäßig in der Nähe der Sonne auf, während andere nur einmalige Besucher sind. Kometen gelten als "kosmische Zeitkapseln", da sie Informationen über die Zusammensetzung und Bedingungen in den frühen Tagen des Sonnensystems enthalten können.