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Emissionsnebel

IC 5070 – Pelikannebel

Der Pelikannebel, auch bekannt als IC 5070, ist ein Emissionsnebel im Sternbild Schwan. Er ist eine große Region aus leuchtendem Gas und Staub, in der neue Sterne geboren werden.

Der Name „Pelikannebel“ bezieht sich auf die charakteristische Form des Nebels, die an einen Pelikan erinnert. Der Nebel wird jedoch auch unter anderen Bezeichnungen bekannt, je nachdem, welche Teile des Nebels betrachtet werden. Einige dieser Bezeichnungen sind:

  • IC 5070: Die offizielle Bezeichnung des Pelikannebels in der astronomischen Datenbank Index Catalogue (IC).

Die Position des Pelikannebels

Der Pelikannebel (IC 5070) befindet sich im Sternbild Schwan (Cygnus). Cygnus ist ein nördliches Sternbild und kann von Breiten zwischen +90° und -40° gesehen werden. Es ist eines der prominentesten Sternbilder am Sommerhimmel auf der Nordhalbkugel.

Der Pelikannebel liegt im nordöstlichen Teil von Cygnus, in der Nähe der Grenze zum benachbarten Sternbild Pegasus. Er befindet sich bei Rektaszension 20h 50m 48s und Deklination +44° 20′ 48″.

Die Region um den Pelikannebel herum ist reich an Sternentstehungsaktivität und Teil eines größeren Nebelkomplexes, der als Nordamerikanebel bekannt ist. Der Pelikannebel ist ein besonders aktiver Ort der Sternentstehung, mit einer Anzahl junger, heißer Sterne innerhalb seiner Grenzen. Er ist ein Emissionsnebel, was bedeutet, dass das Gas in ihm durch die intensive ultraviolette Strahlung dieser heißen Sterne ionisiert wird und es hell leuchtet. Der Nebel ist auch bekannt für seine charakteristische Form, die an einen Pelikan erinnert, mit einem langen „Schnabel“ und „Kopf“ nach links und einem „Körper“ nach rechts.

Helligkeit und Größe

Der Pelikannebel (IC 5070) hat eine Gesamthelligkeit von etwa 8,0 mag und ist damit für einen Nebel relativ hell. Die Helligkeit des Nebels variiert jedoch je nachdem, welche Teile des Nebels betrachtet werden.

In der Nähe des Zentrums des Nebels befinden sich einige der heißesten und leuchtkräftigsten Sterne, die für die Ionisation des Gases verantwortlich sind. Diese Sterne sind besonders hell und können dazu führen, dass der Bereich um sie herum heller als der Rest des Nebels erscheint. Der hellste Teil des Nebels hat eine Helligkeit von etwa 6,0 mag.

Die Helligkeit des Pelikannebels kann je nach Beobachtungsbedingungen und Ausrüstung variieren. Unter optimalen Bedingungen kann er mit bloßem Auge als diffuser Fleck am Himmel sichtbar sein, ist aber am besten durch Teleskope oder Ferngläser zu beobachten.

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