Kategorien
Astrofotografie

Entwicklungs-Verbesserungen in meinem PixInsight Workflow

Mein PixInsight-Verarbeitungsvergleich zwischen 2021, 2024 und 2025 sowie einige Werkzeuge und Methoden, die ich benutze.

Die Astrofoto-Entwicklung und der zugrundeliegende Workflow machen einen sehr großen Anteil am fertigen Bild aus. Selbstverständlich sind gute Daten immer die Grundlage – und Daten die nicht vorhanden sind, können durch keinen Workflow und keine Software dieser Welt erfunden werden.

Dies wird immer dan ganz besonders deutlich, wenn ich alte Daten nochmal verwende. So auch dieses Mal – Ich habe die Daten vom Elefantenrüsselnebel aus 2021 nochmal entwickelt.

Konkret habe ich mir die integrierten Daten vom 2024er-Prozess noch einmal in PixInsight geladen und sie durch meinen „Standard-RGB-Workflow“ gespielt.

Detailvergleich

Den Gewinn an Details finde ich unglaublich und hier einen Vergleich Wert. In meinem – im Wesentlichen für RGB-Bilder optimierten Workflow – kommen viel mehr Details und Sterne zum Vorschein ohne diese aufzublähen.

Mein OSC/RGB Workflow in PixInsight

Die Entwicklung in PixInsight ist keineswegs starr – es is vielmehr ein Spielen mit verschiedenen Tools und Methoden. Daher möchte ich hier auch kein Kochrezept für das perfekte Bild anpreisen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich dafür auch der falsche wäre.

Ich möchte aber die wirklich relevanten Tools und Verbesserungen der vergangenen Monate in meinem PixInsight Prozess hier aufzählen und ein paar Worte dazu sagen.

Hintergrund-Extraktion / Gradientenentfernung

Für die Gradientenentfernung nutze ich seit geraumer Zeit die mittlerweile als PixInsight Prozess verfügbare Version von GraXpert.

Farbkalibrierung

Für die Farbkalibrierung nutze ich seit dessen Erscheinen den PixInsight Prozess „Spectrophotometric Color Calibration“.

Wichtig ist dabei, dass die passenden Filter ausgewählt werden. Insbesondere auch bei der Verwendung von Duo-Narrowband-Filtern.

Als Voraussetzung für diese Farbkalibrierung wird eine astrometrische Lösung vorausgesetzt. Die Qualität – oder das Gelingen der astrometrischen Lösung – kann durch durch BlurXTerminator mit der Option „Correct only“ im Vorfeld positiv beeinflusst werden.

Deconvolution

Hier war in den letzten Jahren BlurXTerminator von Russell Croman DER Game-Changer schlechthin.

Dieses Addon allein rechtfertigt jede Neuentwicklung älterer Astrofotos.

Sternentfernung

Ein, wie ich finde, wichtiger Schritt zur besseren Astrofotoentwicklung ist die Trennung von Stern- und Nebel-Daten um diese getrennt voneinander bearbeiten zu können.

Ich benutzte StarXTerminator und habe damit extrem gute Erfahrung gemacht. StarNet++ würde vermutlich auch sehr gut funktionieren.

Rauschreduzierung

NoiseXTerminator ist hier definitiv ein weiteres Addon von Russell Croman welches die Astrofoto-Welt verändert hat. Gerade frisch ist die AI in der neuesten und nochmals verbesserten Version erschienen. Unfassbare Ergebnisse!

Details hervorheben

Seit ein paar Wochen habe ich meinen PixInsight RGB Workflow um den Prozess „Local Histogram Equalization“ ergänzt und bin davon mittlerweile wirklich begeistert.

Häufig verwende ich diesen 3x hintereinander – mit jeweils feineren Detaileinstellungen.

Details schärfen

Zum Schäfen von Details verwende ich eine Kombination der Prozesse „UnsharpMask“ und „Multiscale Linear Transform“ und wende diese auf den Luminanz-Anteil an.

Stretching der Sterne

Die Sterne stretche ich mittlerweile mit dem SetiAstro Skript „Star Stretch“. Ich mal die Ergebnisse. In seltenen Fällen kombiniere ich das Skript mit dem „StarReduction“ Skript von Mike Cranfield.

Vergleich zwischen dem Resultat von 2024 mit 2025

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

astrocamp on ASTRODON ... loading